Mittwoch, 1. August 2012

Wasser, Strand und gutes Essen auf Elba

wasser-strand-essen-elba-2Die Insel Elba liegt im Mittelmeer, ca. 10 km vom italienischen Festland entfernt, und war im Sommer 2012 unser Urlaubsziel. Auf Elba wollten wir einen entspannenden Hotelurlaub genießen. Diese drittgrößte, schöne toskanische Insel Italiens, wollten wir gern selbst kennen lernen, dann von Elba selbst haben wir ja schon viel gehört. Unsere Fahrt ging von Berlin aus über München bis hin zu der nicht unbedingt ansehnlichen Hafenstadt Piombino, mit einem Übernachtungsstop in der Nähe von Innsbruck. Während der einstündigen Fahrt mit der Fähre hinüber zur Inselhauptstadt Portoferraio, genossen wir unsere erste ruhige Urlaubsstunde auf dem blauen Meer. Der frische Wind, die Sonne sowie der Geschmack und Geruch vom Salzwasser, stimmte uns auf die schönen Tage, die vor uns lagen, ein. Dass sich der Tourismus auf Elba sanft entwickelt hat, konnte man – trotz des pulsierenden Lebens der Hafenstadt, gut erkennen. Cafés, Restaurants und unzählige Geschäfte lockten die Touristen mit ihren Spezialitäten und Waren, bewundert haben wir aber das satte Grün, von dem die Insel Elba überzogen ist. Nach Ankunft in unserem Hotel und Ablegen des Gepäcks auf unserem Zimmer, führte uns unser erster Weg direkt an den Strand und mit einem Sprung in die kühlen Fluten erfrischten und erholten uns von der langen Anreise. Der Urlaub konnte beginnen.

Zum Baden und Entspannen luden uns die vielen kleinen Strände von Procchio ein. In den Buchten war es nicht so überfüllt und bei Temperaturen um die 28 Grad Celsius ließ es sich gut aushalten. Alles, was wir für den Tag brauchten, eine Kleinigkeit zum Essen sowie Getränke, konnten wir uns im Ort besorgen, und so verbrachten wir mehr als die Hälfte unseres Urlaubs mit Faulenzen am Strand und Entspannen im kühlen Frisch des türkisblauen Wassers. Allerdings hatten wir auch einige Ausflüge geplant, die uns die Landschaft und die kulturellen Sehenswürdigkeiten der Insel Elba näher bringen sollten. So stand ein Besuch in dem Bergdorf Poggio mit auf unserem Plan, und nach dem wir es erreicht hatten, belohnte es uns mit einem fantastischen Blick über das Meer und der vielen kleinen Buchten der Insel. Ganz berühmt ist das aus einer Quelle in Poggio sprudelnde Quellwasser, das Fonte Napoleone, was man auch an einem öffentlichen Brunnen kostenlos genießen darf. Herrlich erfrischend, nach der trockenen Autofahrt von Marciana Marina hinauf.

Einen Tagesausflug nach Portoferraio nutzten wir zur Besichtigung des Hauses, in dem Napoleon Bonaparte die Tage verbrachte, nachdem er nach Elba verbannt wurde. Farbenreiche Blumen- und Gemüsemärkte haben wir bestaunt und bewundert und zu Mittag unvergesslich köstlich zubereitete Fischspezialitäten verspeist. Selbstverständlich kamen auch die anderen inseltypischen Speisen nicht zu kurz. Nur so nebenbei, das Schlecken des köstlichen italienischen Eises, hob unsere Urlaubsstimmung ungemein. Ebenfalls auf unserem Programm stand eine Kabinenauffahrt zum höchsten Berg der Insel Elba, dem Monte Capanne, von dem aus wir bis zum Festland hinüberschauen konnten. Eine unvergessliche, wunderschöne Urlaubszeit haben wir dort verbracht und uns prächtig erholt.

Dienstag, 29. Mai 2012

Erste Erfahrungen mit unserem Wohnwagen

Als stolzer Besitzer eines Wohnwagens kann ich nach dem ersten Kurzurlaub berichten: Das hat sich gelohnt. Unser Modell ist ein LMC 610 MTK und hat sogar ein zusätzliches Etagenbett – man soll natürlich auch an die Zukunft denken. ;-) Um ehrlich zu sein war sein Zustand nicht 100 % perfekt, es gab ein Problem auf dem Fußboden, jedoch war es nicht groß und ich habe es selbst repariert.

Als erstes Urlaubsziel mit dem Wohnwagen haben wir uns die deutsche Nordseeküste gewählt. Gerne hätten wir mit dem WoWa nach Italien gefahren, aber da es so eine Art Test-Urlaub war, trauten wir uns nicht, auf zu großen Entfernungen zu verreisen.

Wir haben uns einen schönen Campingplatz unweit vom Nordseebad Carolinensiel-Harlesiel ausgesucht und uns eine Vorsaison-Pauschale gebucht. Im Preis waren auch Strom, Müllgebühren und Nutzung der Sanitäreinrichtngen mit berechnet – sehr günstig!

Die junge Dame an der Rezepzion war sehr nett. Sie hat uns geholfen, uns einen schönen Stellplatz mit Meerblick zu finden. Andere Urlauber gab es nicht so viele, also war es sehr ruhig und angenehm.

Wir waren begeistert von der Sauberkeit der Sanitäreinlagen und von der ganzen Ordnung und der guten Organisation, die am Campingplatz herrschten. Ein Teil der Stellplätze war speziell für Touristen mit Hund reserviert und das fand ich sehr interessant. Unbedingt empfehle ich den Ort meinem besten Freund Patrick, der Hundeliebhaber ist und auch gerne mal mit seinem neuen Golden Retriever Urlaub machen möchte. Wer weiß, vielleicht kauft er sich auch einen Wohnwagen und wir verbringen unsere Ferien gemeinsam. ;-)

nordseestrand

In Harlesiel kam keine Langeweile auf. An einigen Tagen entspannten wir einfach in den Strandkörbern am Strand und genossen die warme Sonne. An anderen Tagen würden wir lieber eine Tagestour in der Umgebung unternehmen.

So haben wir uns ein einem Tag eine Tagesfahrt zur autofreien Insel Wangerooge geschenkt. An einem anderen Tag sind wir nach Altfunnixsiel gefahren, um uns den Freizeitpark und Miniaturstadt Lütge Land anzusehen. Und auf einmal sagte meine Frau zu mir, sie wollte Kanu fahren. Ich musste lachen, aber sie meinte das ganz ernsthaft. So sind wir zur Teestube Tüdelpott in Carolinensiel gefahren, an der ein Bootsverleih angeschlossen war. Nach einer kurzen Einweihung war sie schon im Kanu. Für sie und für mich war das ein Riesenspaß. Aber ihr versteht natürlich, dass ich die Fotos nicht online bringen kann, im Sinne des Familienfriedens. Denn so richtig professionell wirkte sie nicht gerade in dem wackligen Boot. ;-)

Zum Schluss kann ich sagen, ich bin zufrieden mit unserem Kurzurlaub mit dem Wohnwagen. Jetzt fühle ich mich sicher damit. Im kommenden Sommer planen wir wieder eine Reise nach Italien – ob mit oder ohne den Wohnwagen – das steht noch nicht fest. Aber Abwechslung muss sein. ;-)

Montag, 28. Mai 2012

Freiheit

freiheit-paraplaner-meer-2

Die echte Freiheit ist nicht eine Freiheit von etwas,
sondern eine Freiheit zu etwas.
(anonym)

Samstag, 15. Oktober 2011

Jetzt reisen wir wie die Holländer: ein Wohnwagen wird angeschafft

retro-wohnwagen-merzedes-w-spaeth-chrUnser letzter Urlaub auf dem Campingplatz in Lazise am Gardasee hat mich dazu animiert, Urlaubsalternativen zu suchen und neue Möglichkeiten zum Urlaubmachen auszuprobieren. Nach und nach reifte in mir die Idee, einen Wohnwagen zu kaufen. Meine Frau war zunächst wenig begeistert. Ich sei kein Wohnwagen-Typ, meinte sie. Aber wahrscheinlich dachte sie viel mehr an unseren schwindenden Komfort im Vergleich zu den Hotelaufenthalten. Wir haben das lange diskutiert. Die Aussicht auf Romantik war dann das entscheidende Argument. Frauen... ;-) Nun freut sie sich genauso wie ich darauf. Denn mit einem Wohnwagen oder Wohnmobil kann man praktisch überall Urlaub machen, man hat Freiheit und Unabhängigkeit.

Schwierig war zu Beginn die Entscheidung, ob wir uns einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil holen. Wir fuhren zur Caravan-Messe in Düsseldorf und haben uns verschiedenste Modelle angeschaut und mit etlichen Campern gesprochen. Danach stand fest: es wird ein Wohnwagen sein.

Vielleicht fragt ihr euch, wieso ein Wohnwagen und kein Wohnmobil? Ganz einfach. Wohnmobile sind im Prinzip wesentlich teurer als Wohnwagen. Aber unsere Entscheidung war nicht nur vom Preis bestimmt. Was uns sehr wichtig ist, ist die Mobilität am Urlaubsort. Und mit einem kleineren Auto ist es viel praktischer, die Gegend zu erkunden. Außerdem planen wir nicht, komplett auf allen anderen Urlaubsalternativen zu verzichten, ganz im Gegenteil. Daher würde es sich nicht lohnen, in einem Luxus-Wohnmobil zu investieren.

Worauf aufpassen beim Wohnwagenkauf?


campingplatz-bad-fussing-klein-wik-mattisVor so einer Großanschaffung muss man sich ein paar Hintergrund-Infos beschaffen. Das große Caravan-Handbuch war mir eine echte Hilfe. Man kann es sich bei Amazon bestellen:

http://www.amazon.de/Das-gro%C3%9Fe-Caravan-Handbuch-Hans-Schwarz/dp/3613024446

Bei uns war klar, dass es ein gebrauchter Wohnwagen werden würde. Die Auswahl ist riesig, daher sollen wir uns ganz im Klaren sein, was wir wollen. Uns ist z.B. nicht nur wichtig, dass es eine Dusche, eine Kochmöglichkeit, ein bequemes Bett und genügend Raum gibt. Es soll außerdem keinerlei Feuchtigkeit eindringen. Insbesondere wenn man einen gebrauchten Wohnwagen kauft, könnte das zum Problem werden.

Wir bekamen den Tipp, dass die beste Zeit für solch einen Kauf der Herbst sei, vor allem weil in dieser Saison bei vielen Händlern Modellwechsel anstehen. Das passt uns zeitlich ganz gut. Demnächst können wir vielleicht schon von der ersten Camptour mit unserer Neuerrungenschaft berichten.

Foto oben:
Retro Wohnwagen © Späth Chr. über Wikimedia Commons, gemeinfreies Bild

Foto unten:
Campingplatz in Bad Fussing © User:Mattis über Wikimedia Commons, gemeinfreies Bild

Mittwoch, 28. September 2011

Unser Urlaub am Gardasee

Mein Wunsch, das Latium wieder zu besuchen, wurde in diesem Jahr nicht zur Realität, aber ich würde sagen, das ist für das Beste. Nach einigen Überlegungen entschlossen wir uns dieses Jahr dafür, eine Ferienwohnung auf einem der ausgezeichneten Campingplätze rund um den See zu mieten und einen ruhigen Urlaub zu zweit zu verbringen.

Unsere zweiwöchigen Ferien führten uns schließlich nach Lazise, welches am südlichen Teil des Gardasees gelegen ist und über die Autobahn mit der Ausfahrt Lago di Garda Sud bzw. Affi sehr einfach zu erreichen ist. Meine Frau und ich waren alles in allem sehr angetan von der komfortablen Ausstattung der Ferienwohnung und des Platzes, der unsere Erwartungen bei weitem übertraf. Generell lassen die Campingplätze im Norden Italiens kaum Wünsche offen und gehören im europäischen Vergleich zu den besten. Die Wohnung und der Platz waren direkt am See und am gepflegten Strand gelegen, was unseren Badeurlaub zu einem Erlebnis machte. Der Strand bestand, im Gegensatz zu vielen anderen Orten rund um den See, aus einer Liegewiese mit angrenzendem Kiosk. Zudem ist die Wasserqualität als sehr gut zu bewerten. Auch die anderen Strände, die wir im Laufe unseres Urlaubs zu sehen bekamen, wirkten sauber und waren, auch dank der Reisezeit August, sehr gut besucht.

Wie erwartet ließ uns das Wetter in den ersten beiden Augustwochen keinen Tag im Stich. Wir konnten jeden Tag über 30 Grad und puren Sonnenschein, höchstens mit vereinzelten Wolken, verzeichnen. Auch die Wassertemperaturen waren angenehm und sorgten für Abkühlung sowie tägliches Badevergnügen.

Die Landschaft und die Städte rund um den Gardasee haben für Urlauber viel zu bieten. Ob die Aussicht auf den Monte Baldo oder die Palmen und Olivenbäume, Naturliebhaber kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Wir erkundeten Ortschaften wie Peschiera oder Malcesine mit dem Rad oder dem Auto und waren vom einzigartigen Flair der Orte begeistert. Die Kirchen, Gassen und Marktplätze sind alle typisch italienisch und laden zum bummeln und einkaufen ein. Auch die traditionellen Märkte sind ein echtes Shoppingparadies und sollten bei einem Urlaub am Gardasee auf jeden Fall einmal besucht werden.

Da wir jetzt in Bayern wohnen, haben wir bis zum Gardasee nur wenige Stunden Fahrzeit, was diesen Ort umso attraktiver für unsere Ferien macht. Aber auch für Reisende von weiter weg ist der Gardasee für einen erholsamen Bade-, Wander-, oder Kultururlaub mehr als empfehlenswert. Wir kommen bestimmt wieder!

Freitag, 1. Oktober 2010

Verwandtschaftsbesuch in San Felice Circeo

Der Gegenbesuch war lange geplant und eigentlich auch längst überfällig. Und die Mutter meiner Frau meinte auch, es sei doch an der Zeit, dass ich nun auch einmal die Gegend kennen lerne, in der sie aufgewachsen ist.

san-felice-circeo-panorama-w-egnokaNachdem die Übernachtungsfrage geklärt war, konnte die fast 2.000 Kilometer weite Fahrt nach San Felice Circeo, einer kleinen Stadt im südlichen Mittelitalien im Latium gelegen, in Angriff genommen werden. Eine Zwischenübernachtung sparten wir uns bzw. schliefen einige Stunden im Auto an den Rastplätzen zusammen mit den Brummifahrern.

Die Zweitagesfahrt hat sich aber gelohnt. Nachdem wir das Nadelöhr Rom mit dem Grande-Racordo-Annulare nahezu staufrei Richtung Latina verlassen haben, ging es die letzten 100 Kilometer sehr schnell voran. Und als wir Sabaudia, die Stadt, die der Duce seinerzeit geplant hatte durchfuhren, vergingen keine 10 Minuten, bis wir in Mezzomonte, einem kleinen Ort vor San Felice Circeo mit seinen kleinen Einfamilienhäusern erreicht haben. Die Via del fringuello war fest in der Hand der Familie und so quartierten wir uns für eine unbestimmte Zeit, es sollten nahezu drei Wochen werden, bei der Tante meiner Frau ein.

Dabei bin eher ich derjenige gewesen, der sich über einen langen Italienurlaub im Latium freute. Meine Frau kannte die Gegend von ihrer Kindheit her und beugte sich eher dem Druck ihrer Mutter, die mit Ende 60 noch einmal die Orte ihrer Kindheit und Jugend besuchen und vor allem auch ihre älteren Geschwister sehen wollte. Denn Verwandtschaftsbesuche können und sind anstrengend, wenn man nicht von vornherein klar sagt, dass jeder einen Anspruch auf Urlaub hat und diesen auch entsprechend verbringen möchte.

Um es vorweg zu sagen: Es ging alles gut, was nicht nur am guten Wetter lag, bei dem wir in der Bucht von Sabaudia nahezu täglich baden konnten. Stattdessen fuhren wir nach unserem Frühstück morgens weg, meine Schwiegermutter selbst organisierte ihren Tag selbst, und kam am Abend zum Abendessen voller Eindrücke wieder in das Haus. Unsere Tagesausflüge führten uns entlang der via appia antica nach Terracina, weiter nach Sperlonga und über Gaeta, bis wir über Formia den Rückweg quer durchs Laitum nach San Felice antragen.

Dort besticht vor allem der sehr opulente Hafen mit seinen Yachten. Viele Römer und hochrangige Politiker besitzen in dem kleinen Städtchen ein Wochenend- oder Ferienhaus, was den Ort an sich schon zu einem teureren Fleckchen im Latium macht.

Bevor wir uns auf den Heimweg machten entschlossen wir uns kurzerhand, mit dem Bus für zwei Tage nach Rom zu fahren, um dem Papst unsere Aufwartung zu machen.
Ob wir im nächsten Jahr wieder nach Latium fahren, hängst im Wesentlichen davon ab, ob ich meine Frau davon begeistern kann; ich jedenfalls würde sofort wieder hinfahren.

Foto:
Panoramablick über San Felice Circeo © Egnoka, über Wikimedia Commons, gemeinfreies Bild

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